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29.09.2022 „Die Farben der Welt“

Lesung von Johanna von Wild im Café Lichtblick

Die Romanautorin Frau Johanna von Wild liest für uns aus ihrem neusten historischen Roman.

Portrait von Johanna von Wild

Vor Kurzem durfte ich mich im Café Lichtblick vorstellen und freue mich darauf am 29.09.22 aus meinem neuen Roman „Die Farben der Welt“ zu lesen. Es geht um wahre Freundschaft, die Malerei in der Renaissance und die Entstehung des berühmten Prachtbands Hortus Eystettensis – der Pflanzenkatalog des fürstbischöflichen Gartens auf der Willibaldsburg in Eichstätt.
Es ist bereits mein vierter historischer Roman , und darin verwebe ich die fiktive Vollwaise Ida, die für sich die Malerei entdeckt und an der Accademia delle Arti del Disengo in Florenz studiert, mit wahrer Historie. Zu dieser Zeit wurden tatsächlich Frauen zum Studium angenommen, u.a. die berühmte Malerin Artemisia Gentileschi, deren Vorbild Caravaggio war. Der Nürnberger Apotheker Basilius Besler zeichnet für die Entstehung des fürstbischöflichen Prachtbandes verantwortlich, der 1084 Pflanzendarstellungen aus den damals bekannten Ländern enthält und 14 kg wiegt. Der Hortus Eystettensis gilt als einer der bedeutendsten botanischen Monumentalatlanten. Heute existieren nur noch wenige Ausgaben der prachtvoll kolorierten Kupferstiche, die sowohl Arznei-, Nutz- und Zierpflanzen darstellen. Die Universitätsbibliothek Erlangen beherbergt einige davon, sowie die Vorzeichnungen für die Kupferstiche. Der Bastionsgarten der Willibaldsburg in Eichstätt wurde im 30-jährigen Krieg zerstört, aber 1998 wieder zum Leben erweckt.

Zum Buch

Nürnberg, 1591. Als die 10-jährige Ida zur Vollwaise wird, nimmt ihr Onkel, Apotheker Basilius Besler, sie bei sich auf und schickt sie zur Schule, wo sie sich mit der reichen Kaufmannstochter Luisa Imhoff anfreundet. Doch Ida erfährt auch Ablehnung und Missgunst von anderen Mitschülerinnen. Während Ida die Liebe zur Malerei entdeckt, bleiben zwei junge Männer von ihrem Herzen nicht unbemerkt. Doch sie kann sich zwischen den beiden nicht entscheiden. Schließlich befolgt Ida den Rat ihres Lehrmeisters, Maler Wenzel Straub, Nürnberg zu verlassen und in Florenz an der Accademia delle Arti del Disengo zu studieren, wo sie die berühmte Malerin Artemisia Gentileschi kennenlernt. Als Ida nach Jahren zurückkehrt, erhält sie vom Eichstätter Fürstbischof den Auftrag, Zeichnungen für den Prachtband »Hortus Eystettensis« anzufertigen – eine große Ehre. Doch die früheren Mitschülerinnen machen ihr erneut das Leben schwer. Eifersucht, Neid und Lügen sind die Kettenglieder einer bösen Intrige, die Ida zu Fall bringt und den Bruch mit Luisa heraufbeschwört. Ida landet nicht nur im Lochgefängnis, sondern schwebt auch in Lebensgefahr.

Die Autorin

Johanna von Wild alias Biggi Rist wurde 1964 in Reutlingen geboren. Nach der Ausbildung an der Naturwissenschaftlich-Technischen Akademie in Isny/Allgäu, arbeitete sie in der medizinischen Labordiagnostik und in der Forschung. Sie publizierte als Co-Autorin wissenschaftliche Arbeiten und schrieb schon als Siebenjährige Geschichten. Nach zwei Jahren im australischen Melbourne zog sie nach Lilienthal. Insgesamt veröffentlichte sie sieben Kriminalromane (gemeinsam mit Liliane Skalecki) und mehrere Kurzgeschichten in diversen Anthologien unter ihrem Realnamen, bevor sie zum Genre des historischen Romans wechselte. Mit ihren durchweg hervorragend recherchierten Romanen schrieb sie sich von Beginn an in die Herzen der Leserinnen und Leser. „Der Getreue des Herzogs“ wurde für den Goldenen Homer 2021 nominiert, „Der Pfeiler der Gerechtigkeit“ steht 2022 auf der Shortlist für diesen Preis.
www.johanna-von-wild.de